Hitze & Trockenheit

Feuersbrünste in Urlaubsregionen Südeuropas

Ausland
18.07.2012 07:39
In mehreren Urlaubsregionen Südeuropas wüten derzeit große Feuer. Auf den spanischen Ferieninseln Mallorca, Teneriffa und La Palma (Bild) sowie auf Sardinien, in Süditalien, Portugal und Montenegro haben die Brände zusammen bereits Tausende Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Die hohen Temperaturen - oft über 35 Grad - und starker Wind erschweren die Löscharbeiten.

Auf Mallorca zerstörten zwei Feuer eine Fläche von 70 Hektar Wald. Zwar war einer der Brände, die seit Montagnachmittag im Westen der Baleareninsel lodern, am Dienstagnachmittag wieder unter Kontrolle. Der andere wütete aber weiter, wie das Naturinstitut der Balearen am Mittwoch mitteilte. Bei den Löscharbeiten in einem Wald nahe der Gemeinde Son Caliu standen Dutzende Feuerleute sowie Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz.

Auch auf den Kanarischen Inseln blieben am Dienstag mehrere Brände weiter außer Kontrolle. Insgesamt mussten auf Teneriffa und La Palma rund 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, wie kanarische Medien am Mittwoch berichteten. Bisher sind dort offiziellen Angaben zufolge 1.800 Hektar Wald betroffen, Dutzende Feuerwehrleute stehen im Einsatz.

Urlauber in Montenegro aus Hotels evakuiert
In Montenegro loderten gleich mehrere Waldbrände. Zahlreiche Touristen mussten samt Gepäck ihre Hotels verlassen. Die Urlauber wurden zum Strand der kleinen Adria-Küstenstadt Sutomore geführt, wie die Nachrichtenagentur Beta berichtete. Das Land leidet seit Wochen unter extremer Hitze.

Nach einem Großfeuer im Norden der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien brannte es am Dienstag dann auch im Pollino-Nationalpark im Süden Italiens. Die Flammen vernichteten dort in kürzester Zeit mehr als 600 Hektar Wald- und Buschland. Löschflugzeuge und Feuerwehren sind pausenlos im Einsatz.

Auch in Portugal halten mehrere Waldbrände die Feuerwehr in Atem. Die drei schlimmsten Brände wüten im Norden des Landes und in der Gemeinde Povoa de Santa Iria etwa 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lissabon, teilte der nationale Zivilschutz am Mittwoch mit.

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