"Entwicklungshilfe"
Flüchtlinge schicken heuer 440 Mrd. Dollar heim
Die "Welt am Sonntag" veröffentlichte nun Daten des Zahlungsdienstleisters Moneygram, die enorme Anstiege bei den Überweisungen belegen. Demnach haben sich in Deutschland beispielsweise die Geldflüsse nach Albanien im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Teils zweistellige Zuwächse gibt es auch nach Afghanistan, Nigeria und in den Kosovo.
Mit den Überweisungen der Familienangehörigen werde in den Herkunftsländern laut der Zeitung in erster Linie der Kauf von Lebensmitteln oder von Medikamenten finanziert, aber auch der Schulbesuch von zurückgelassenen Kindern.
Private Zahlungen übertreffen Entwicklungshilfe
Inzwischen übertreffen die privaten Hilfszahlungen die staatlichen Entwicklungshilfen um das Dreifache, so die "Welt am Sonntag". Und: Experten gehen davon aus, dass es aufgrund der anhaltenden Flüchtlingsströme in Zukunft noch mehr Geldbewegungen geben wird.
Ökonomen sehen diese Entwicklung positiv: Immerhin komme das Geld so direkt dort an, wo es gebraucht wird. Allerdings dürfe die private Unterstützung nicht als Ersatz für Entwicklungshilfe gesehen werden – denn der Bedarf an den Hilfsgeldern sei natürlich weiterhin gegeben. Entwicklungshilfe und Rücküberweisungen würden sich demnach sehr gut ergänzen.
Da in den Storypostings keine sinnvolle Diskussion mehr stattgefunden hat und gegen die Netiquette verstoßende Postings überhandgenommen haben, sehen wir uns gezwungen, das Forum bis auf Weiteres zu deaktivieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.