Auf die Idee kam Ikeda laut eigenen Angaben, als sein Forscherteam den Auftrag erhielt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Abwässer der Millionenmetropole Tokio recyceln könne. Die Exkremente, so seine Idee, seien bestens als Nahrung geeignet, da sie wegen der Massen an Bakterien viele Proteine enthielten, die man extrahieren könne. Die Erreger selbst seien aber völlig ungefährlich, weil sie im Rahmen der Produktion durch Erhitzen abgetötet werden, versichert der Forscher im YouTube-Video.
Damit die im Labor erzeugten "Shit Burger" auch wie Rindfleisch schmecken, wurden sie mit Soja und rotem Farbstoff versetzt. Neben den aus den Exkrementen extrahierten Proteinen (63 Prozent) enthält das Recycling-"Fleisch" noch Kohlehydrate, Lipide und Mineralien.
Beruhigend: Allzu bald dürfte die Erfindung Ikedas noch nicht zwischen den Burger-Brotscheiben landen, denn zurzeit ist die Herstellung des künstlichen Ekel-Fleischs zehn bis 20 Mal teurer als durchschnittliches Rindfleisch…
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