Die Jahrhunderte überdauert haben die Semmeln und Brezenstücke sowie das Kipferl nur deshalb, weil sie völlig verkohlt waren. Im Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in München wurden die Backwaren eingehend untersucht: Gewürze fanden sich in oder auf keinem der drei Gebäckstücke. Das Kipferl war, wie wir es auch heute kennen, aus einem dreieckigen Teigstück gerollt. Nach der Altersbestimmung wurden die Semmeln, die Brezenreste (Bild) und das Kipferlfragment (kleine Bilder) konserviert.
"Der Fund ist etwas Besonderes, weil er ein Stück Alltagsgeschichte beschreibt", sagte der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Seit Jahren ist der Donaumarkt für Archäologen eine spektakuläre Grabungsstätte. Dort wurde bereits ein Holzhaus freigelegt, das etwa 1.200 Jahre alt sein könnte.
Zudem haben die Archäologen eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte und ein Holzbohlensteg aus dem frühen Mittelalter gefunden, der einst bis an die Donau führte. Auf dem Gelände soll zur 100-Jahr-Feier des Freistaats Bayern 2018 ein Museum der Bayerischen Geschichte entstehen.
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