Zur Massenkarambolage auf der A3 kam es gegen 9.30 Uhr bei Trumau im Bezirk Baden in Fahrtrichtung Knoten Guntramsdorf. Ein Streufahrzeug der Asfinag hatte gerade eine Unfallstelle abgesichert, als ein nachkommendes Auto in dessen Heck krachte, so Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Der Lenker dürfte den Streuwagen schlichtweg übersehen haben. Nur Augenblicke danach fuhren noch fünf weitere Fahrzeuge auf.
Ein Insasse musste schwer verletzt aus einem der Wracks geschnitten werden, so Resperger weiter, zudem zogen sich drei weitere Unfallbeteiligte ebenfalls Verletzungen zu. Sie alle wurden in umliegende Spitäler eingeliefert. Die A3 war bei Ebreichsdorf-Nord in Fahrtrichtung Guntramsdorf bis etwa 10.45 Uhr gesperrt.
Sekundenschlaf führte zu Horror-Unfall
Bis zur Mittagszeit mussten die Helfer in Niederösterreich zu mehr als 30 Einsätzen ausrücken. Fahrzeuge waren in den Graben gerutscht, es gab zumeist harmlosere Blechschäden, schilderte der Feuerwehrsprecher - auch im Fall einer vierköpfigen Rockband, die offenbar ein ganzes Heer an Schutzengeln an ihrer Seite hatte.
Die Musiker aus der Steiermark waren in den Morgenstunden gegen 4.30 Uhr von einem Auftritt in der Slowakei auf dem Heimweg, als der Fahrer - wohl aufgrund von Sekundenschlaf - auf der A2 bei Grimmenstein von der Fahrbahn abkam. Der Kleinbus fuhr auf eine angrenzende Böschung auf und wurde daraufhin mehrere Meter durch die Luft katapultiert. Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals und kam schließlich im zehn Meter tiefer liegenden Straßengraben völlig zerstört zum Stillstand.
Glimpflicher Ausgang grenzt an ein Wunder
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte gingen die Helfer aufgrund des schrecklichen Anblicks des völlig zerstörten Fahrzeugs bereits vom Schlimmsten aus. Doch alle vier Insassen hatten den Unfall nahezu unverletzt überstanden - lediglich Blutergüsse und Prellungen hatte sich das Quartett zugezogen. Dass selbst der Lenker des Kleinbusses so glimpflich davonkam, grenzt für die Retter an ein Wunder: Denn die A-Säule des Fahrzeugs sei fast gänzlich in den Fahrersitz gedrückt worden, hieß es.
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