Weihnacht im Urwald

Militär schenkt FARC-Rebellen Weihnachtsbaum

Nette Geste mit politischen Absichten: Ein Weihnachtsbaum als Symbol des Friedens mitten im Urwald soll die linken FARC-Rebellen in Kolumbien zur Aufgabe bewegen. Aufgestellt und mit Lichterketten geschmückt hat den 25 Meter hohen Baum eine Eliteeinheit des kolumbianischen Militärs, wie das Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte.

Der Baum in der Nähe der Ortschaft Macarena im Zentrum des Landes sei mit einem Transparent versehen, dass die Rebellen zum Aufgeben bewegen soll: "Wenn Weihnachten bis in den Urwald kommen konnte, dann kannst du es auch bis nach Hause schaffen. Demobilisiere dich, zu Weihnachten ist alles möglich".

Die marxistische Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) bekämpft den Staat schon seit mehr als vier Jahrzehnten. Die Rebellen mussten in den vergangenen Jahren zwar schwere Rückschläge verkraften, fügen den Streitkräften und der Polizei aber immer noch schwere Verluste zu.

Nach offiziellen Angaben haben seit Jänner allerdings 2.411 Mitglieder illegaler bewaffneter Gruppen, darunter auch viele FARC-Rebellen, ihre Waffen niedergelegt und sich den Behörden gestellt.