Das Moody's-Rating beinhaltet außerdem noch folgende Annahmen: Die Vermögenswerte der ÖVAG befinden sich hauptsächlich außerhalb von Österreich, vor allem in Osteuropa. Als künftige Abbaugesellschaft verfüge die Bank über ein schwächeres Finanzprofil. "Es besteht die geringere Wahrscheinlichkeit von Unterstützung im Notfall durch die österreichische Regierung", so die Ratingagentur.
Bisherige ÖVAG bald Geschichte
Die bisherige ÖVAG ist als Bank ab 4. Juli Geschichte, sie geht in einer unverändert teilstaatlichen Bad Bank ("Immigon") auf. Die Spitzeninstitutsfunktion lebt in der Volksbank Wien-Baden weiter. Die Beschlüsse in der letzten ÖVAG-Hauptversammlung Ende Mai waren der Anfang vom Ende der Krisenbank.
Die Spaltung und Umwandlung der ÖVAG in eine Abbaufirma wurde in der Aktionärsversammlung einstimmig beschlossen, ebenso die Herabsetzung des Grundkapitals von rund 577 Millionen auf 19 Millionen Euro, womit auch der Bund Aktienkapitalanteile in den Wind schreiben muss. Das Partizipationskapital wird ebenso herabgesetzt.
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