Die Diskussion über Zigarettenverbot am Steuer sorgt freilich für hohe Wellen. Während die immer mehr ins Abseits getriebenen Raucher vehement auf ihre individuelle Freiheit pochen, sehen Mediziner vor allem Kleinkinder gefährdet.
Nicht nur für sie ist es also hoch an der Zeit, die Glimmstängel endgültig aus dem Fahrzeuginneren zu verbannen. "Kinder rauchender Eltern werden so süchtig. Es ist erwiesen, dass diese früher zu qualmen beginnen", so der Wiener Hausarzt Max Domej.
Minister Stöger für "Prävention und Aufklärung"
"Ich bin für weniger Rauchen und mehr Gesundheit. Amerikanische Verhältnisse mit Verboten, die nichts bringen und nicht zu kontrollieren sind, wollen wir nicht", sagt Gesundheitsminister Alois Stöger. Seine Strategie: Prävention und Aufklärung statt übertriebener Verbote und maßloser Eingriffe ins Privatleben.
In die gleiche Kerbe schlägt auch ARBÖ-Lady Lydia Ninz: "Lenker sollten freiwillig auf Mitfahrer Rücksicht nehmen. Wer sich etwa am Steuer nach einer Zigarette bückt, ist auch sekundenlang im Blindflug unterwegs." Es werden bereits Fahrzeuge ohne Raucherausrüstung angeboten bzw. wo Aschenbecher nur als Extra zu ordern sind.
Seit Donnerstag Sicherheitszigaretten Vorschrift
Indes setzte Brüssel eine "zündende" Idee um: Seit Donnerstag werden nur noch Zigaretten neu in den Handel gebracht, die nach kurzer Zeit von selbst ausgehen. Die künstliche Brandbremse soll die Zahl der EU-weit rund eintausend Feuertoten jährlich eindämmen.
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