Fast schon Tradition

Parlamentarier in der Ukraine liefern sich wüste Prügelei

Ausland
19.03.2013 15:32
Im ukrainischen Parlament haben sich zahlreiche Abgeordnete am Dienstag wieder einmal eine heftige Rauferei geliefert. Die Auseinandersetzung entbrannte an einem Streit über die Sprache im Parlament. Ein Vertreter der regierenden Partei der Regionen, Olexander Efremow, hatte seine Rede auf russisch begonnen - wogegen die Abgeordneten der nationalistischen Partei Swoboda mit lauten Rufen protestierten.

Als anschließend Swobobda-Chef Oleg Tiagnybok ans Rednerpult trat und ukrainisch sprach, reagierten die Parlamentarier der Partei der Regionen ebenfalls mit lauten Zwischenrufen. Swoboda-Anhänger drängten daraufhin zum Rednerpult, kurz darauf begann die Prügelei. Der Parlamentspräsident versuchte vergeblich, die Abgeordneten zur Ruhe zu rufen und unterbrach daher vorübergehend die Sitzung.

Sprachenfrage spaltet die Gemüter
Schwere Tumulte und Prügeleien unter Abgeordneten sind im ukrainischen Parlament nicht selten und haben fast schon Tradition (siehe dazu auch Video in der Infobox). Die Sprachenfrage ist im ganzen Land heftig umstritten. Im Osten und Süden leben zahlreiche Bürger, die Russland zugewandt sind und im Alltag russisch sprechen. Im Westen hingegen dominiert die ukrainische Sprache. 

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