Von Krisen-Spaniern
Polen: Politiker fordert 400 Jahre alte Schuld ein
Die Königin von Polen, die aus Italien stammende Bona Sforza, hatte im 16. Jahrhundert mit dieser Summe dem spanischen König Philipp II. unter die Arme gegriffen, der das Geld für einen Krieg gegen Frankreich benötigte. Dabei ging es um die Herrschaft im Königreich Neapel. Spanien zahlte aber nur zehn Prozent des Kredits zurück. Historiker vermuten zudem, dass Philipp II. die polnische Königin in ihrem Exil in Bari vergiften ließ, um dem Schuldendienst aus dem Weg zu gehen.
Forderungen wohl bereits verjährt
Der Ausdruck "neapolitanische Summen" wurde im Polnischen sogar sprichwörtlich für Schulden, deren Erstattung nicht zu erwarten ist. Dabei könnte es auch bleiben, denn angesichts der vergangenen Jahrhunderte schätzen Experten, dass die polnischen Forderungen verjährt sind - inmitten der derzeitigen Wirtschaftskrise dürfte Spaniens Regierung das nur recht sein.
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