Zehn Kilometer ist am Sonntag eine 75-jährige Autolenkerin aus Graz auf der Pyhrnautobahn (A9) als Geisterfahrerin unterwegs gewesen, ehe sie ein Polizist außer Dienst kurz vor dem Schartnerkogeltunnel stoppte. Für den Steirer, der mit seiner Frau auf dem Weg ins Gesäuse war, keine große Sache.
Franz Dolnicar und seine Gattin wollten zum Adventmarkt nach Admont. Eine Freundin seiner Frau betreut dort vor der beschaulichen Kulisse des Benediktinerstiftes einen Stand für das Hospizverein-Team.
Doch dann, nach dem zweiten Gratkorntunnel, sah das Paar auf der Gegenfahrbahn ein Auto, das ebenfalls nach Norden fuhr - nur leider auf der falschen Seite. "Wie andere Fahrer auch, habe ich versucht, die Lenkerin mit Licht- und Handzeichen auf ihren Fehler aufmerksam zu machen", erzählt der 56-jährige Polizist. Doch leider ohne Erfolg.
Nachdem Dolnicar seine Kollegen von der Autobahnpolizei informiert hatte, hieß es handeln, bevor die Geisterfahrerin in den Schartnerkogeltunnel einfährt. "Ich habe in einer Betriebsumkehr gehalten und bin über die Leitschiene gesprungen." Er winkte die verwirrte Lenkerin heran, bevor etwas Schlimmeres passieren konnte. "Sie wollte eigentlich nach St. Oswald" - das ist aber 28 Kilometer in die andere Richtung.
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