Es sind moderate, "westliche" Muslime, die sich an die "Krone" gewandt haben – sie wollen anonym bleiben. Islamische Religionslehrer sollen Kindern etwa in Graz beibringen, dass die Steinigung von Frauen nach Ehebruch, die Auspeitschung vergewaltigter Frauen usw. nötig wären. Es handle sich um Gottesgesetze.
Kinder würden bezüglich der religiösen Einstellung ihrer Eltern ausgehorcht – und vom Lehrer gemobbt, sollten Zweifel an der "richtigen" (also fundamentalistischen) Einstellung bestehen.
Kreuze im Mistkübel, Kinder bei Pro-Mursi-Demo
Schimpftiraden gegen die "minderwertigen, ungläubigen Österreicher" wären an manchen Schulen an der Tagesordnung – Kreuze würden in Mistkübel geworfen. Das islamische Recht (die Scharia) würde von Lehrern glorifiziert und über das österreichische Recht gestellt.
Für Irritation sorgte eine Kundgebung in Graz: Kinder schwenkten das "Vier-Finger-Symbol" – "angestiftet" von einem Religionslehrer. Das Symbol drückt die Solidarität mit Ägyptens Ex-Präsident Mohammed Mursi und seiner Muslimbruderschaft aus. Der Lehrer stand im Visier der Staatsanwaltschaft, weil er Österreicher als Nachkommen von "Affen und Schweinen" bezeichnet haben soll.
"Uns sind keine konkreten Beschwerden bekannt"
Die "Krone" fragte bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich nach – sie bestellt die Religionslehrer. Zekirija Sejdini: "Uns sind keine konkreten Beschwerden bekannt. Der Unterricht wird von Inspektoren des islamischen Religionsunterrichts geprüft. Eine Befürwortung von Auspeitschungen usw. widerspricht dem Lehrplan und unserer Linie!"
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