"Alarmierend!"

SOS-Kinderdorf-Chef übt Kritik an der Politik

Österreich
22.12.2007 17:22
Deutliche Kritik an den Bemühungen der Politik für Kinder und Jugendliche übt der scheidende Chef der SOS-Kinderdörfer Wilfried Vyslozil. Es sei „unfassbar“, dass es in den Parteien für den Kinderschutz keine Verantwortlichen gebe, nicht einmal eigene Sprecher dafür. Der Kinderschutz komme „irgendwo nachrangig“ vor.

30.000 Kinder seien in so schweren Lagen, dass die Jugendämter eingeschaltet wurden, erklärte er im Ö1-„Morgenjournal“, 113.000 in wirklicher Armut. Das sei ein „alarmierendes Signal“ und die Politik habe hier „absolut“ visionäre, langfristige Maßnahmen zu ergreifen.

Ärgerlich ist für Vyslozil auch, dass aus der Absetzbarkeit von Spenden noch immer nichts geworden sei. Es sei in der vergangenen Legislaturperiode ein fertiges Konzept erarbeitet worden und dann sei erst nichts geschehen.

Vyslozil geht mit Jahreswechsel nach Deutschland. Dort übernimmt er die Geschäftsführung des Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., des größten SOS-Fördervereins, der mehr als die Hälfte der internationalen SOS-Arbeit finanziert.

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