Die Neuauflage des legendären "Musikantenstadls" am Samstagabend in Offenburg fiel bei Zusehern und Kritikern durch. Bemängelt wird neben der Kulisse vor allem die hölzerne Moderation des Deutschen Alexander Mazza und der Schweizerin Francine Jordi und die musikalischen Darbietungen - "keine Stimmung mehr", so der O-Ton vieler "Krone"- und krone.at-Leser.
"Jede Rundumerneuerung bringt Kritik mit sich und Dinge, die man noch verbessern muss", sagte Jordi der "Bild", und Kollege Mazza gibt dem Format "weiterhin gute Chancen".
Im ORF ist man um Schadensbegrenzung bemüht, zeigt sich gegenüber der Presse mit 526.000 Zusehern "zufrieden" und will "gemeinsam mit den Partnern in Deutschland und der Schweiz die unterschiedlichen Ergebnisse analysieren und das weitere Potenzial der Sendung evaluieren".
Dass es überhaupt zu der Neuauflage kam, dafür ist vor allem die koproduzierende ARD verantwortlich: Dort sah man in Andy Borg und dem alten "Stadl" keine Showzukunft und forderte Veränderungen. Doch jetzt ist hinter den Kulissen Feuer am "Stadl"-Dach: Denn es ist ausgerechnet die ARD, die nach dem Linzer Silvester-"Stadl" aussteigen will: Nach noch unbestätigten Informationen wird der deutsche Sender den bis Ende 2015 laufenden Vetrag nicht mehr verlängern. Für den ORF alleine wäre der "Stadl" in dieser Form unfinanzierbar, was das Ende des vor 34 Jahren gestarteten TV-Formats bedeuten würde.
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