Himbeeren gehören zur Gattung der Rosengewächse. Der Strauch kann bis zu zwei Meter groß werden. Die frühen Sorten bringen bereits ab Anfang Juni gute Erträge, späte Sorten bis weit in den Herbst hinein. Wer daher einige Sorten kombiniert, kann den ganzen Sommer über immer frisch ernten. Die Pflanzen sind winterhart, werden unmittelbar nach der Saison bodeneben abgeschnitten und treiben im nächsten Frühjahr wieder neu aus. Die Pflanze bevorzugt kali- und nitratreiche Böden sowie sonnige bis halbschattige Lage. Staunässe vertragen Himbeeren nicht – darauf sollte bei Pflanzung auf dem Balkon geachtet werden. Es empfiehlt sich weiters, die Pflanze mit Rindenmulch zu versorgen.
Was steckt drin?
Himbeeren sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, so etwa an den Vitaminen C, B1, B2 wie auch Provitamin A. Weiters enthalten sie Eisen, Ballaststoffe sowie viele Mineralien, wie etwa Kalium, Calcium und Phosphor. Und naschen kann man die süßen Früchte ohne Reue: Sie enthalten etwa 34 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Lagerung
Himbeeren sind sehr druckempfindlich und leider auch anfällig für Schimmelbildung. Sie sollten Himbeeren aus eigenem Anbau daher immer erst kurz vor Verzehr ernten. Wenn Sie die Früchte kaufen, achten Sie sehr genau darauf, ob sie noch frisch aussehen, nicht zusammengedrückt wurden und kein Saft ausgetreten ist. Denn sonst werden sie in Kürze den unliebsamen Schimmel-Pelz aufweisen. Tipp: Sehen Sie sich die Tassen, in denen die Himbeeren im Handel üblicherweise angeboten werden, immer auch von unten an! Zeigen sich bereits Tröpfchen von Fruchtsaft, dann besser nicht mehr nehmen oder schnell zu Marmelade verarbeiten. Sie können Himbeeren im Kühlschrank für etwa drei Tage lagern. Was ebenfalls gut funktioniert ist das Einfrieren von Himbeeren. Sie halten gefroren etwa zwölf Monate lang und können somit auch im Winter gegessen werden.
Genuss
Himbeeren schmecken in vielen Varianten: einfach pur genossen oder mit etwas Staubzucker verfeinert. Ebenfalls können Sie eine leichte Topfen-Joghurt-Creme anrühren und die Himbeeren püriert unterziehen – das gibt auch optisch sehr schöne Effekte! Besonders gut ist auch die Kombination Vanille und Himbeere. Natürlich sind Himbeeren auch als Marmelade, Fruchtspiegel oder auch im Obstkuchen sehr gut. Wichtig ist bei jeglicher Back-Verwendung, die Himbeeren gut zu waschen und auf ein wenig Küchenrolle abtropfen zu lassen, damit sie im Kuchen nicht unnötig Flüssigkeit in den Teig abgeben und der Kuchen zu nass wird bzw. nicht durchbäckt.
Ein Beispiel für Himbeerenverwendung beim Backen ist die Himbeer-Eierlikör-Torte von User "caramaus1".
Sie brauchen: 3 Eier, 125 g Kristallzucker, eine Pkg. Vanillezucker, 100 ml Öl, 100 ml Eierlikör, 200 g Mehl (Type 405), 3 TL Backpulver; Füllung: 300 g Himbeeren, 7 Blatt Gelatine, 1 Pkg. Vanillepudding-Pulver, 50 g Zucker, 150 ml Eierlikör, 300 ml Milch, 400 ml Obers.
So geht's: Backofen auf 180 Grad (Umluft auf 160 Grad) vorheizen. Eier, Vanillezucker und Zucker in eine Rührschüssel geben und schaumig schlagen. Öl und Eierlikör verrühren und im dünnen Strahl unter den Eierschaum rühren. Mehl und Backpulver mischen und mit einem Schneebesen unterheben. Den Teig in eine gefettete Springform (26 cm) füllen und im vorgeheizten Backofen 30 bis 40 Minuten backen. Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für die Füllung Puddingpulver mit Zucker und Eierlikör verrühren. Gelatine in kaltes Wasser geben. Milch aufkochen, angerührtes Puddingpulver unterrühren und nochmals aufkochen. Gelatine ausdrücken und in den warmen Pudding einrühren, bis sie aufgelöst ist. Pudding auskühlen und dabei öfters umrühren, damit sich keine Haut bildet. Himbeeren verlesen.
Den abgekühlten Boden ca. ein bis zwei Zentimenter tief aushöhlen und dabei einen ca. einen Zentimeter breiten Rand stehen lassen und das Ausgehobene zerbröseln. Obers steif schlagen und unter den ausgekühlten Pudding heben. Etwas Creme auf den Boden geben und restliche Creme kalt stellen. Himbeeren auf die Creme verteilen. Restliche Creme kuppelförmig aufstreichen. Die Kuchenbrösel darüber streuen und leicht andrücken. Den Kuchen ca. drei Stunden oder über Nacht kalt stellen. Vor dem Servieren leicht mit Puderzucker bestäuben.
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