"Größte Bedrohung"
US-General hält Russland für gefährlicher als IS
Russland sei eine Atommacht und habe in der Ukraine-Krise die Souveränität eines anderen Landes verletzt. Dennoch sei es wichtig, dass das Pentagon einen Gesprächsdraht zum russischen Militär behalte, um "Missverständnisse" zu vermeiden, erklärte Dunford.
Der Konflikt in der Ukraine hat zu den schwersten Verwerfungen im Verhältnis zwischen den USA und Russland seit Ende des Kalten Krieges geführt. Die USA und die Europäische Union werfen Moskau vor, die Rebellen in der Ostukraine mit Soldaten und Ausrüstung zu unterstützen. Die russische Regierung dementiert dies.
General will panzerbrechende Waffen an Ukraine liefern
Wegen der Einmischung in das Nachbarland und der Annexion der ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim haben die USA und die EU Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Dunford sprach sich am Donnerstag zudem dafür aus, panzerbrechende Waffen an die Ukraine zu liefern. Die Entscheidung darüber liegt aber bei US-Präsident Barack Obama, der Waffenlieferungen an Kiew skeptisch sieht.
Obama hatte den bisherigen Kommandanten der Marineinfanteristen im Mai als Nachfolger von Generalstabschef Martin Dempsey nominiert. Sollte der Senat der Personalie zustimmen, steigt Dunford zu einem der wichtigsten Berater Obamas in Verteidigungsfragen auf. Außerdem würde er zentraler Ansprechpartner von US-Verteidigungsminister Ashton Carter.
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