Gesandten-Zwist
USA entziehen venezolanischem Botschafter Visum
Das US-Außenministerium wollte sich nicht dazu äußern, ob es eine Ausweisung von Alvarez vorbereite. Der venezolanische Botschafter soll indes in Venezuela auf Urlaub sein, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Chávez lehnte US-Botschafter ab
Chávez hatte im August den designierten US-Botschafter Palmer abgelehnt. Palmer könne unmöglich als Botschafter nach Venezuela kommen, sagte er damals in seiner wöchentlichen Fernseh- und Radioshow "Aló Presidente". Chávez forderte US-Präsident Barack Obama auf, "sich nach einem anderen Kandidaten umzusehen". Das US-Außenministerium drohte daraufhin mit "Konsequenzen".
Chávez soll Verbindungen zu Rebellen in Kolumbien haben
Im Rahmen seines Nominierungsverfahrens hatte Palmer in deutlichen Worten gegenüber US-Senatoren seine Sorge über den wachsenden Einfluss Kubas auf das venezolanische Militär zum Ausdruck gebracht, dem er außerdem mangelnde Professionalität vorwarf. Gleichzeitig sprach er von "engen Verbindungen" zwischen der Regierung Chávez und linksgerichteten Rebellen in Kolumbien. Nach Protesten des Außenministeriums in Caracas hatte die US-Regierung erklärt, sie teile Palmers Auffassung.
Venezuela gilt als schärfster Kritiker der USA in Lateinamerika. Dennoch haben die beiden Staaten enge wirtschaftliche Beziehungen. Die USA sind nämlich der wichtigste Abnehmer venezolanischen Öls. Beobachter rechnen momentan allerdings nicht mit Auswirkungen auf den Ölhandel.
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