"Mama, ich habe Angst, dass sie mich wieder verprügeln", sagt Andre. Er ist seit der Attacke vor einem Monat schwer traumatisiert und in psychologischer Betreuung. Der Vorfall ging über eine banale Rauferei unter Jugendlichen weit hinaus. Der 14-jährige Amir hielt Andre fest, während der 15-jährige Selderhan auf ihn eindrosch. Eine Augenzeugin: "Ich habe geglaubt, die bringen ihn um."
"Kinder schlagen sich halt"
"Sein Bauch war knallrot. Andre musste im SMZ-Ost operiert werden. Ich hab' Selderhans Mutter sofort kontaktiert, denn ich habe der Flüchtlingsfamilie schon öfter Kleidung meiner Kinder geschenkt, weil sie mir leidtaten. Ich dachte, die Frau würde ihren Sohn zur Rede stellen", ist Klaudia P. fassungslos über so viel Brutalität. Doch die fünffache Mutter, die im selben Wohnhaus einen Stock unterhalb wohnt, meinte nur: "Kinder schlagen sich halt."
"Wenn das so weitergeht, müssen wir umziehen"
Familie P. erstattete zwar Anzeige gegen die beiden Verdächtigen, doch sie fürchtet, auf der Strecke zu bleiben. Andre will mittlerweile die Wohnung nicht mehr verlassen. "Wenn das so weitergeht, müssen wir sogar noch umziehen", so Frau P.
"Schwere körperliche Übergriffe auf Mieter der Hausgemeinschaft stellen einen Kündigungsgrund für den Mietvertrag dar", wettert FPÖ-Gemeinderat Günter Kasal.
Indes bekam Klaudia P. eine Vorladung vom Jugendamt. Die Altenhelferin wurde anonym angezeigt, weil sie ihre Kinder vernachlässige. Dieser Vorwurf stellte sich allerdings als haltlos heraus.
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