Bereits eingestellte Strecken werden nicht revitalisiert, noch bestehende von den ÖBB auf Wunsch des Landes zugesperrt – dieses Zukunftsszenario zeigt sich, wenn man ein der "Krone" vorliegendes internes Schreiben liest.
Antrag auf dauerhafte Betriebseinstellung
Darin steht, dass 28 Strecken in drei Tranchen übergeben werden sollen. Und: "Auf ausdrücklichen Wunsch des Landes Niederösterreich und der Növog erklärte sich die ÖBB-Infrastruktur bereit, für alle aufrechten Strecken des ersten und zweiten Verkaufspaketes den Antrag auf dauerhafte Betriebseinstellung einzubringen."
Das bedeutet, dass auf den schon lange nicht mehr betriebenen Strecken zwischen Göpfritz und Raabs, Siebenbrunn und Engelhartstetten, Breitstetten und Orth an der Donau, Weissenbach und Hainfeld sowie anderen Routen auch auf lange Sicht keine Pendlerzüge verkehren werden.
Mittlerweile will – besagt der Akt – das Land aber auch mehrere Strecken aus dem dritten Nebenbahnen-Paket, also von derzeit noch betriebenen Linien, durch die ÖBB schließen lassen. Momentan wird noch verhandelt.
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