Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt habe laut ORF eine Vorabinformation bestätigt, wonach der Sturz nicht in kausalem Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen soll. Ein offizielles Gutachten werde in zwei bis drei Wochen erwartet.
Die Besatzung des Rot-Kreuz-Stützpunktes in Sollenau war sofort nach ihrer Alarmierung zu dem Notfall losgerast. Bei ihrer Ankunft am vergangenen Donnerstag um 20.39 Uhr ging es dem 75-jährigen Josef T. zwar nicht gut, aber er lebte noch – und sein Zustand galt als stabil.
Patient stürzte über Stiegengeländer
Doch dann passierte der möglicherweise verhängnisvolle Fehler: Die drei Sanitäter wollten ihren Patienten über die steile Stiege des Einfamilienhauses transportieren. Offensichtlich in der Eile und im Bestreben, möglichst rasch zu helfen, unterließen es die drei aber, den Schwerkranken vorschriftsmäßig anzugurten. Plötzlich gab es einen Aufschrei und Schock machte sich bei allen Beteiligten breit - der Mann war von der Trage gepurzelt und über ein Stiegengeländer gestürzt, wo er leblos liegen blieb. Das Trio reagierte zwar sofort – doch Josef T. wurde bereits mit dem Tod ringend ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert. Bei seiner Ankunft liefen bereits seit 30 Minuten erfolglose Reanimationsversuche des Notarztes.
Um exakt 22.28 Uhr musste der 75-jährige Familienvater von den erfahrenen Medizinern des Landesklinikums für tot erklärt werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete jetzt eine Obduktion des verstorbenen Niederösterreichers an. So sollen die genauen Umstände des tragischen Vorfalls in dessen Einfamilienhaus geklärt werden.
Von Mark Perry, Helmuth Horvath (Kronen Zeitung) und noe.krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.