Provinzial Pater Guy Cloutier vom Orden der Missionare von Mariannhill in Mthatha schildert die Ereignisse in dem Schreiben folgendermaßen: Nachdem Pater Plöchl, der aus Neumarkt im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) stammte, am Sonntag nicht zur Heiligen Messe erschienen war, suchte eine Reinigungskraft nach ihm und fand ihn regungslos am Boden des Badezimmers liegend. Er war an einen Handtuchhalter gefesselt, um den Hals hatte er einen Strick. In den Mund des Toten war ein Stück Stoff gestopft.
Räuber lauterten auf dem Weg zur Bank
Laut Zeugenaussagen soll Plöchl auf der Bank gewesen sein, um den Monatslohn für die Arbeiter der Mission "Maria Zell", die nach dem österreichischen Wallfahrtsort benannt ist, abzuholen. Die Räuber dürften ihm aufgelauert und ihn ins Haus gedrängt haben. Dann zwangen sie den Geistlichen, den Tresor zu öffnen. Laut Guy Cloutier ließen sie nicht viel mitgehen - weder den Laptop noch das Scheckbuch.
Beisetzung im Heimatort
Für den Provinzial liegt es nahe, dass der Tote in Südafrika, wo er mehr als 40 Jahre arbeitete, begraben wird. Er habe den Großteil seines Lebens dort verbracht und sei tausenden Menschen ein Begriff gewesen. Im oberösterreichischen Heimatort des Geistlichen herrscht seit Bekanntwerden seines Todes große Trauer. Viele hatten Plöchl persönlich gekannt und der Mission Besuche abgestattet. In Neumarkt findet am Freitag um 19.30 Uhr ein Trauergottesdienst statt.
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