Als mit 1. Jänner 2008 in Bayern eines der strengsten Rauchverbote in Kraft trat, jubelten grenznahe Wirte im Innviertel über Umsatzzuwächse bis zu 25 Prozent, ganze Stammtische übersiedelten beispielsweise von Simbach nach Braunau. Dann wurde das Tabakgesetz wieder gelockert – ehe nun ein Volksentscheid das Rauchen in der bayrischer Gastronomie endgültig stoppte.
"Wir erwarten nun durch neuerlichen Raucher-Tourismus eine Umsatzsteigerung von zumindest fünf Prozent", so Jürgen Hitzginger, der seine "Innviertler Stuben" in Braunau um 5.000 Euro für Raucher und Nichtraucher teilte.
Zum Rauchen vors Lokal
Jochen Reumüller, der in Braunau drei Lokale betreibt (zwei davon rauchfrei), profitierte vor zweieinhalb Jahren vom bayrischen Rauchverbot mit 25 Prozent Umsatzplus: "Doch damit ist's dann sicherlich Schluss, wenn die EU mit 2012 ein europaweites generelles Rauchverbot in der Gastronomie durchsetzt", fürchtet er.
Ein anderes Problem sieht der Braunauer "Bar-Silica"-Betreiber Hannes Froschauer: Mehr Anrainerbeschwerden, wenn Gäste zum Rauchen vors Lokal müssen und dort zu laut sind.
Kronen Zeitung
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