"Es wäre ganz einfach. Die Anbieter schicken bei Erreichen der Freigrenzen den Kunden eine SMS oder ein Mail, dass ab jetzt jede Minute oder jedes Megabyte extra zu bezahlen ist", sagt AK-Präsident Josef Kalliauer und will das notfalls auch gesetzlich einfordern.
Mindestausbildung für Berater gefordert
Weil jedes Jahr viele Oberösterreicher auch durch schlechte Beratungen ihr Geld falsch anlegen und damit verlieren, sollen Berater künftig eine verpflichtende Mindestausbildung vorweisen müssen. "Und es gibt jetzt einen Finanzführerschein für Konsumenten, damit sie ein besseres Basiswissen haben und nicht so leicht zu überreden sind", sagt Georg Rathwallner, oberster Konsumentenschützer im Land ob der Enns. Heuer sind für diese lebensnahe Zusatzausbildung bereits 1.600 Poly-Schüler angemeldet.
Prävention wird großgeschrieben
"Wir wollen künftig vermehrt präventiv wirken, bisher reparieren wir immer, wenn schon etwas passiert ist", sagt Rathwallner. Die Konsumentenschützer haben errechnet, dass sie im Vorjahr durch Beratung und Intervention den Oberösterreichern 13,3 Millionen Euro erspart haben. Oft nur in kleinen Schritten. Etwa bei den seit November 2009 "illegalen" Zahlscheingebühren. Es gibt noch immer Firmen, die sie verrechnen, etwa einen oder 1,50 Euro je Erlagschein. Jetzt laufen Musterprozesse, damit diese "Unsitte" abgestellt wird.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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