"Wir kritisieren, dass das Land als Mehrheitseigentümer der Energie AG die 110-kV-Leitung nicht objektiv beurteilen kann. Steinbach am Ziehberg hat deshalb eine Prüfung auf Befangenheit beantragt", so Michael Praschma von der Bürgerinitiative "110 kV-ade".
Herbert Rössler, Abteilungsleiter des Amts für Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes, kontert: "Es liegt keine Befangenheit vor. Prüfverfahren werden völlig unabhängig davon, ob das Land an Unternehmen beteiligt ist, durchgeführt."
Kritik zum energierechtlichen Verfahren kommt aber auch von Umweltanwalt Martin Donat: "Man schwindelt sich darum herum, alle Leitungsvarianten zu prüfen. Hinzu kommt, dass es der Energie AG nicht nur ums Almtal geht, sondern auch um die Absicherung des Raums Steyr über die Umspannwerke Bad Hall und Kremsmünster."
Die Energie AG will nun die Verhandlungsergebnisse abwarten, bevor über weitere Schritte entschieden wird.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.