Der heute 67-jährige Gefangene wird immer wieder im Grazer Gefängnis von Linzer Ermittlern besucht und befragt, wenn es um ungeklärte Verbrechen geht: Denn der Mädchenschreck pfuschte in der Nähe des Tatortes, als am 12. November 1986 die 17-jährige Martina Posch in Vöcklabruck erwürgt, in eine Plane verpackt und im Mondsee versenkt wurde. Doch Konrad K. hatte ein Alibi war 20 Minuten nach dem Mord 12 Kilometer entfernt am Arbeitsplatz.
Täter nach 20 Jahren gefasst
Nun musste er wieder ein Alibi liefern - diesmal für einen deutschen Mordfall: Der Haupttäter wurde nach 20 Jahren mit einer DNA-Analyse gefasst, doch als Mittäter wurde der Name des Oberösterreichers genannt. Der Häftling konnte aber beweisen, dass er damals beim Tunnelbau einen Arbeitsunfall hatte und damit aus dem Verdächtigenkreis ausscheidet.
Auch ohne Mordanklage bleibt´s beim Lebenslang: Konrad K. darf von Justitia keine Gnade mehr erwarten. Wegen der schlechten Prognosen der Psychiater - und, weil er schon einmal zu früh begnadigt wurde: Zu drei Jahren Haft verurteilt, weil er zwei Mädchen gewürgt, gefesselt und vergewaltigt hatte, wurde er 1982 bereits nach zwölf Monaten statt zehn Jahren psychiatrischer Behandlung entlassen. Und 1991 rückfällig: Er entführte und missbrauchte eine 14-Jährige und eine 16-Jährige und sitzt seither im Gefängnis.
Foto: "Krone"
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