Nach 500 Jahren

Schweizergarde bekommt neue Rüstungen aus OÖ

Österreich
10.05.2012 12:51
Die Schweizergarde des Papstes bekommt zum ersten Mal seit 500 Jahren neue Rüstungen. Und diese werden nach Angaben der Diözese Linz in der oberösterreichischen Schmiede der Familie Schmidberger in Molln gefertigt.

Die Mollner Schmiede besteht seit dem 14. Jahrhundert und ist auf historische Waffen und Harnische spezialisiert. Die Erzeugnisse des Familienbetriebes kommen in internationalen Opern- und Schauspielhäusern, in Museen, bei Sammlern, historischen Vereinen und Mittelalter-Veranstaltungen, bei Turnieren und Schaukämpfen zum Einsatz.

Schweizergarde umfasst 110 Mann
Die im Regelfall 110 Mann starke Schweizergarde bildet wiederum seit einem halben Jahrtausend die militärische Schutztruppe der Päpste. Die Mitglieder kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Zudem begleiten sie das Kirchenoberhaupt auf Reisen.

Beitreten können nur unbescholtene, männliche Schweizer Bürger. Sie müssen praktizierende Katholiken sein, in ihrer Heimat den Militärdienst abgeleistet haben und sich für zumindest zwei Jahre verpflichten. Wer "Hellebardier" werden will, sollte 1,74 Meter oder mehr messen, darf beim Eintritt noch keine 30 Jahre alt und muss ledig sein. Offiziere und länger gediente Gardisten dürfen heiraten.

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