Zwei für Tiefentauchgänge ausgebildete Froschmänner der Wasserrettung hatten am Montag die bei der Bergung des verunglückten Tauchers im Attersee versenkte Tauchausrüstung aus 90 Metern Tiefe geborgen: Eine Flasche mit Pressluft und eine Flasche mit Dekrompressionsgas. Werner Sch. galt in Taucherkreisen als risikobereit, meinte immer, die Tiefe mache ihm nichts aus. So war er laut seinen Kameraden vor einer Woche bis in 80 Meter Tiefe getaucht, hatte für Sonntag seinen 90-Meter-Tauchgang im Bereich der Steilwand "Ofen" angekündigt. Ausgestattet immer nur mit Pressluft - diese ist aber nur für Tiefen bis 40 Meter geeignet, dann kommt es zu einem unbemerkten Bewusstseinsverlust, ab 90 Metern zu Vollnarkose und zum Ertrinkungstod, erklären Tauchmediziner.
"Sein Tod war völlig sinnlos", trauern seine Tauchfreunde in einem Nachruf.
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