"Im Burgenland ist aktuell ein 110-kV-Erdkabel auf 70 Kilometern Länge für 60 Millionen Euro geplant. Eine solche Lösung käme umgerechnet auf die Leitung Kirchdorf-Vorchdorf auf fast genau dieselben Kosten wie eine Freileitung", betont Michael Praschma von der Initiative "110 kV ade".
Das Argument, es gehe ja im Almtal über mehr Berge als im Burgenland, lässt Praschma dabei nicht gelten: "Natürlich würde eine Erdleitung über eine andere Trasse geführt als die Freileitung, beispielsweise in der Nähe von Straßen, wo es einfach leichter geht. Deshalb sind die bisher angeführten Kostenargumente gegen das Erdkabel unzulässig."
Geschlossenheit der Grundbesitzer
Politisch habe man beim Kampf gegen die Leitungspläne zuletzt kaum noch Erfolgserlebnisse gehabt, weiß Praschmer: "Wir warten etwa schon seit sieben Wochen vergeblich auf die Beantwortung eines Briefes an das Land Oberösterreich und an den Landeshauptmann."
Deshalb werde man sich künftig vermehrt um die regionale Bewusstseinsbildung kümmern: "Wir haben noch einiges im Köcher, möchten vor allem die sehr skeptischen Grundstücksbesitzer noch weiter einen", sagt Praschmer.
Kronen Zeitung
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