Vier Kinder gezeugt

15 Frauen erlagen Charme eines Heiratsschwindlers

Österreich
14.10.2014 13:59
Die Herzen seiner gutgläubigen Opfer hat er im Sturm erobert - dass er es allerdings nicht gut mit seinen vermeintlich Angebeteten meinte, ist spätestens jetzt Gewissheit. Mindestens 15 Frauen aus Österreich erlagen dem Charme eines 28-jährigen Heiratsschwindlers aus Gambia, doch der wollte letztendlich nur das Eine - nämlich das Geld seiner Opfer.

Der Charmeur hatte viele Namen und zahlreiche falsche Identitäten – mal trat er als "Tijan Sonko", mal als "Tijan Bojan", mal als "Junior Crang" auf und bezirzte mehr als ein Dutzend vorwiegend in Ostösterreich lebende Frauen. Diese dürfte der Verdächtige gehörig um den Finger gewickelt haben, denn drei von ihnen ließen sich sogar auf eine Ehe mit dem Mann ein.

Was die Opfer allesamt natürlich nicht wussten: Der 28-Jährige ist bereits in Gambia verheiratet. Doch damit längst nicht genug: So ist der Mann mittlerweile auch vierfacher Vater, zwei der Frauen sind überdies noch schwanger.

Die Polizei sucht nach weiteren Opfern, die der 28-Jährige betrogen hat. (Bild: Polizei)
Die Polizei sucht nach weiteren Opfern, die der 28-Jährige betrogen hat.

Heiratsschwindler erschlich sich 38.000 Euro
Die Beziehungen dienten allerdings allesamt nur einem Zweck: Unter dem Vorwand, Geld für seine in Gambia lebende Familie zu benötigen, lockte der 28-Jährige seinen Opfern Geld sowie Wertgegenstände heraus - insgesamt soll es sich dabei um einen Betrag von mindestens 38.000 Euro handeln. Die Beute schickte der Mann danach auch wirklich nach Gambia - allerdings zu seiner Ehefrau.

Das perfide Spiel des Mannes flog schließlich auf, als sich zwei der Opfer über ein soziales Netzwerk kennenlernten und sich danach an die Polizei wandten. Der Heiratsschwindler konnte daraufhin am 2. Oktober am Flughafen Wien-Schwechat von den Beamten festgenommen werden - er sitzt mittlerweile in U-Haft.

Zwei weitere Opfer meldeten sich bei Polizei
Da die Polizei auch noch weitere Opfer des 28-Jährigen befürchtet, wurde ein Foto des Mannes zur Veröffentlichung freigegeben. Bereits am Dienstag meldeten sich laut Informationen der "Krone" zwei weitere Frauen bei der Exekutive, die auf den dreisten Schwindler hereingefallen waren.

Mögliche weitere Opfer werden gebeten, sich (auch vertraulich) unter der Telefonnummer 01/31310-47228 an die Exekutive zu wenden.

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