Trio in U-Haft

21-Jährige vergewaltigt: War Sex-Tat geplant?

Österreich
25.04.2016 15:36

Nach der brutalen Vergewaltigung einer 21-jährigen Studentin am Wiener Praterstern verdichten sich nun die Hinweise, dass sich die drei verdächtigen Asylwerber (16, 17) zu der Sex-Tat regelrecht verabredet haben sollen. Es "leugnet keiner, dort gewesen zu sein", heißt es aus Ermittlerkreisen. Beunruhigend ist der Umstand, wie leicht die Minderjährigen - offenbar durch falsche Angaben - ihrer Beaufsichtigung entgehen konnten. Am Montag wurde über die Burschen die U-Haft verhängt.

Die 21-Jährige - sie stammt aus der Türkei und war zum Studieren nach Östereich gekommen - hatte in der Nacht auf Freitag am Heimweg die Toilette am Bahnhof Praterstern in der Leopoldstadt aufgesucht. Dort kam es zu dem Übergriff, bei dem einer der Täter die junge Frau festhielt, während die anderen sie nacheinander vergewaltigten und brutal zusammenschlugen. Die Asylwerber wurden vom Opfer bereits eindeutig identifiziert.

100 Polizisten bei Fahndung im Einsatz
Dank eines massiven Großeinsatzes mit mehr als 100 Beamten konnten die Verdächtigen - zwei 16-jährige Afghanen und ein 17-jähriger Landsmann - schon kurz nachdem eine Freundin des Opfers Alarm geschlagen hatte, festgenommen werden.

Polizeistreife am Tatort Praterstern (Bild: Andi Schiel)
Polizeistreife am Tatort Praterstern
(Bild: ANDI SCHIEL)

Vor der Haftrichterin blieben zwei Verdächtige bei ihren Angaben vor der Polizei, wo sie ihre Beteiligung an der Tat bereits zugegeben hatten. Sie sollen ihre ursprüngliche Darstellung jedoch relativiert bzw. abgeschwächt haben, verstärkt auf ihre Alkoholisierung hingewiesen und behaupteten haben, diese sei ausschlaggebend für das ihnen angelastete Verbrechen gewesen. Das ist allerdings wenig glaubwürdig. Vielmehr dürfte sich das Trio ganz bewusst zu dem Sex-Übergriff verabredet haben, hieß es aus Ermittlerkreisen. Der dritte Bursche machte weiter von seinem Schweigerecht Gebrauch und war zu keiner Aussage bereit.

(Bild: APA/Robert Jäger)

Ein Verdächtiger war aus Linz gekommen
Einer der Verdächtigen, ein 16-Jähriger, der in einer Caritas-WG für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht war, war aus Linz nach Wien gekommen. Er hatte allerdings über seinen Aufenthaltsort gelogen und eine falsche Kontaktperson angegeben. Als das am Freitag der zuständige Caritas-Betreuer herausfand, war das Trio bereits festgenommen worden.

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