Als schwarzer Tag ist der 26. Mai 1991 in die österreichische Geschichte eingegangen: Kurz nach dem Start in Bangkok stürzte eine Maschine der Lauda Air in den thailändischen Dschungel - 223 Menschen starben. Jetzt treffen sich die Angehörigen der Verunglückten.
Der Absturz einer EgyptAir-Maschine ins Mittelmeer am Freitag ließ in Österreich böse Erinnerungen wach werden: Denn vor 25 Jahren war die Boeing 767-300ER "Mozart" der Lauda Air kurz nach dem Start in Thailand verunglückt und hatte alle 213 Passagiere sowie zehn Crewmitglieder in den Tod gerissen. Nach monatelanger Ursachenforschung war klar: eine defekte Schubumkehr am linken Triebwerk hatte das Drama ausgelöst.
Diese eigentlich nur am Boden aktive "Bremshilfe" schaltete sich während des Fluges ein und ließ den Jet binnen Sekunden abschmieren. "Die Piloten hatten keine Chance", so Niki Lauda.
Eine Animation zeigt, wie der Absturz abgelaufen ist:
Brisant war allerdings ein damaliges Gutachten von Professor Ernst Zeibig, das von Wartungsmängeln sprach - so wurden etwa allein im Zeitraum von 27. April 1991 bis zum Absturztag am 26. Mai 1991 nicht weniger als 61 Fehlermeldungen die Schubumkehr des linken Triebwerks betreffend vom Fehlerspeicher der Turbine aufgezeichnet, und auch zuvor war es schon zu diesbezüglichen Problemen gekommen. Auch das ist bis heute Thema bei den Hinterbliebenen, die sich am 26. Mai zu einer Gedenkfeier treffen (Teilnahme-Informationen: info@mondfrau.eu).
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