Es gibt viele Parallelen, die eine Gänsehaut verursachen. Sowohl Tamara M. als auch die 43-jährige Mutter seiner drei Töchter wollten die Beziehung beenden. Die große, erste Liebe war es damals mit der jungen Wienerin - für die 19-Jährige endete sie mit dem Tod, für Kurt S. im Gefängnis. 15 Jahre wegen Mordes urteilten die Geschworenen damals. Nach neun Jahren kam der Niederösterreicher frei - und wollte ein ganz neues Leben beginnen.
Noch-Ehefrau mit Messer attackiert
Was ihm auch 30 Jahre lang gelang. Er lernte seine Monika kennen, baute ein Haus, gründete eine Familie. Plötzlich stand wieder eine Trennung bevor. Monika S. wollte die Ehe beenden. Dann der 20. April: Vor ihrer Haustür lauerte eine dunkle Gestalt, fiel über sie her und zerschnitt ihr das Gesicht. Ihre Tochter rettete ihr das Leben, die Mutter musste schwer verletzt ins Spital.
"Er beteuert, nicht mit Tötungsvorsatz gehandelt zu haben"
Das Alibi des 50-Jährigen sollte nicht halten, am Montag klickten die Handschellen (Bericht siehe Infobox). "Er hat ein Geständnis abgelegt", erklärt Anwalt Erich Gemeiner. "Aber er beteuert, nicht mit Tötungsvorsatz gehandelt zu haben." Das Motiv für die Bluttat: ein "Aggressionsstau" aufgrund der Scheidung. Nur die Mutter des Tatverdächtigen, Erika S., kann es nicht glauben: "Das muss ein Missverständnis sein. Mein Sohn macht so etwas nicht."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.