Im November des Vorjahres betrat der 37-Jährige österreichischen Boden und stellte einen Asylantrag. Der Mann aus Ghana wurde anfangs in Traiskirchen untergebracht, doch dort blieb er nicht lange: Am 1. Jänner zeigte der Mann erstmals seine ausgeprägte Aggressivität, bedrohte einen Betreuer mit einem Stein und schlug ihn schließlich k.o. Es folgte daraufhin der Rauswurf aus dem Asylheim. Zuletzt war der 37-Jährige in einem Wohnheim des Fonds Soziales Wien gemeldet.
Mit den Worten "Nieder mit euren Statuen, ihr seid alle Ungläubige" stieß er am Samstagnachmittag im Stephansdom die Statue des Heiligen Judas Thaddäus vom Sockel. Mitarbeiter des Doms sowie Zeugen der Tat konnten den Wütenden schließlich überwältigen. Doch der Staatsanwalt ließ ihn wieder frei.
Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht bekannt, dass es sich bei dem 37-Jährigen um einen Serientäter handeln könnte, der auch in drei weiteren Kirchen im 7., 8. und 16. Bezirk sein Unwesen getrieben hatte. Jetzt werden alle ähnlich gelagerten Fälle seit der Ankunft des Täters überprüft. Die Polizei will den 37-Jährigen noch einmal einvernehmen.
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