Auf die Spur der laut Polizei "äußerst aktiven Gruppe von Graffiti-Sprayern" waren die Ermittler bereits in der Nacht auf den Heiligen Abend des Jahres 2010 gekommen. Damals waren zwei der Beschuldigten nach einer Aktion in Wiener Neustadt im Bahnhofsbereich von einem ÖBB-Bediensteten überrascht und wenig später angehalten worden. Bei den folgenden Erhebungen wurde einem Verdächtigen durch einen DNA-Treffer eine weitere Straftat in Wien zugeordnet.
Dies führte die Beamten direkt in die Sprayerszene der Bundeshauptstadt. Nach langwierigen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Wien und Verantwortlichen der Konzernsicherheit der ÖBB sowie der Wiener Linien wurden drei weitere mutmaßliche Mittäter ausgeforscht.
Sprayer auf Züge und Waggons "spezialisiert"
Das Quintett aus Wien hatte sich laut Polizei auf Züge bzw. Waggons "spezialisiert". Tatorte waren Bahnhöfe, Verschubbahnhöfe und auch Remisen, in die eingedrungen wurde. Die Sprayer waren den Ermittlungen zufolge in verschiedenen Wiener Bezirken ebenso wie von Laa a.d. Thaya über Mistelbach, Korneuburg, Tulln, Gänserndorf, Schwechat bis ins südliche Niederösterreich, wie eben Wiener Neustadt, aktiv. Die Verdächtigen im Alter von 18 bis 22 Jahren aus der "aktiven Wiener Sprayerszene" waren teilweise geständig. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.
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