Laut Informationen eines Polizeisprechers gegenüber krone.at passierten die Serienunfälle auf der A1 zwischen Amstetten West und Oed auf beiden Richtungsfahrbahnen. Kurz vor 16 Uhr setzte ein Augenzeuge bei der Feuerwehr einen Notruf ab und berichtete von einem Auffahrunfall in Fahrtrichtung Wien, so Franz Resperger, der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich. Doch noch während des Telefonats sei im Hintergrund ein Krachen zu hören gewesen, als weitere Autos auffuhren.
"Zahlreiche Fahrzeuge sind ineinander verkeilt, die Zufahrt zum Einsatzort ist sehr schwierig", hieß es nach der Karambolage vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten. Die Feuerwehr versuchte, ein Fahrzeug nach dem anderen zu bergen und abzutransportieren. Glücklicherweise war niemand eingeklemmt.
Starkes Schneegestöber, überhöhte Geschwindigkeit
Vor dem Unfall hatte starkes Schneegestöber geherrscht. Die schlechte Sicht sowie überhöhte Geschwindigkeit und nicht zuletzt die Schaulust der Autofahrer dürften laut Polizei zu den Serienunfällen auf den beiden Richtungsfahrbahnen geführt haben.
Wie Gottfried Macher von der Verkehrsabteilung am Montagvormittag bilanzierte, waren in Fahrtrichtung Salzburg 40 Fahrzeuge ineinandergekracht, dabei wurden zwei Menschen schwer und elf weitere leicht verletzt. In Richtung Wien waren 26 Autos in den Auffahrunfall verwickelt, dabei wurden vier weitere Insassen leicht verletzt.
Die beiden Schwerverletzten wurden per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Feuerwehr stellte zudem ein Schnelleinsatzzelt mitten auf der Autobahn auf, um sich dort einen Überblick über die Unfallopfer bzw. deren Verletzungsgrad zu verschaffen. Jene Verkehrsteilnehmer, die die Karambolage unverletzt überstanden hatten, wurden ins Feuerwehrhaus nach Amstetten gebracht. Ab etwa 21.30 Uhr war die A1 wieder frei befahrbar.
Weitere Massenkarambolage auf A3
Bereits am Sonntagvormittag war es auf der Südostautobahn A3 in Niederösterreich bei Trumau im Bezirk Baden zu einer Massenkarambolage mit insgesamt sieben beteiligten Fahrzeugen gekommen. Vier Menschen wurden dabei teils schwer verletzt.
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