Die ÖVP-Politikerin befürchtet, dass die Polizei die Innenstadt nicht ausreichend vor den zu Anti-Akademikerball-Demos anreisenden Chaoten schützen kann. "Wir haben unsere Erfahrungen aus dem Vorjahr. Wir alle wissen, was da passiert ist", erinnert Stenzel an die Plünderung von Geschäften, an die Bilder der Zerstörung.
"Ausnahmezustand zu erwarten"
Neben einer Kostenbeteiligung der Organisatoren von Gegendemonstrationen bekräftigt Stenzel im "Krone"-Gespräch auch ihre Forderung nach einer Stationierung von Bundesheereinheiten an Demo-Schauplätzen: "Bei der Hetzkampagne mancher Gruppen ist ein Ausnahmezustand zu erwarten. Darauf ist angemessen zu reagieren."
Während Wiens Bürgermeister Michael Häupl betonte, dass "die Polizei die Ereignisse am Freitag sicher besser im Griff hat", gab man sich im Verteidigungsministerium wortkarg. Es sei noch kein Ansuchen des Innenministeriums für einen Assistenzeinsatz eingetroffen. "Zu den Aussagen der Bezirkschefin wollen wir offiziell eigentlich auch gar nichts sagen", meinte man im Büro von Minister Gerald Klug.
"Irgendjemand muss ja den Sprit zahlen"
Inoffiziell wurde die Stenzel-Idee allerdings sehr wohl kommentiert: "Niemand will Wiens City in ein Schlachtfeld mit Panzern und Stacheldraht verwandeln." Man habe "großes Vertrauen in die Polizei". Und: "Es müsste ja auch jemand dem Bundesheer den Sprit für die Fahrt in die City bezahlen..."
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