In Zusammenarbeit mit den betroffenen Landespolizeidirektionen wurden besonders im Grenzbereich und an den internationalen Hauptverkehrswegen Maßnahmen erarbeitet, um den Schleppern das Handwerk zu legen - nicht zuletzt aber auch deshalb, da Schlepperfahrzeuge sowie an Autobahnen ausgesetzte, umherirrende Flüchtlinge auch eine enorme Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellen. So war es erst in der Nacht auf Donnerstag - nur wenige Kilometer vom Fundort des Todes-Lkws entfernt - zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Flüchtling, der vor der Polizei fliehen wollte, von einem Pkw erfasst und schwer verletzt wurde.
Zwar werden die verstärkten Polizeikontrollen wohl auch Staus und Verzögerungen auf den Autobahnen mit sich bringen: "Wenn man aber Menschenleben retten will, dann müssen temporäre Verkehrsbehinderungen in Kauf genommen werden. Jede und jeder, der die Berichte über die Tragödie, die mehr als 70 Menschen das Leben gekostet hat, kennt, hat mit Sicherheit Verständnis für solche Kontrollmaßnahmen", so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Man sei jedoch natürlich bemüht, die Verkehrsbehinderungen so kurz wie möglich zu halten und effizient und rasch zu arbeiten.
"Die Schleppermafia geht immer brutaler und skrupelloser vor. Menschenleben bedeuten den Schleppern nichts. Diesen Verbrechern müssen wir national und international mit aller Härte und null Toleranz begegnen", betonte Mikl-Leitner einmal mehr.
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