Grazer Amokfahrt

Zwei Verletzte schweben weiterhin in Lebensgefahr

Österreich
23.06.2015 15:30
Nach der Amokfahrt eines 26-jährigen Mannes in der Grazer Innenstadt hat es am Dienstagvormittag geheißen, dass auch die letzten beiden Schwerstverletzten den Überlebenskampf gewonnen hätten. Diese Angabe wurde am Nachmittag wieder revidiert. "Die beiden Erwachsenen sind doch noch in kritischem Zustand", sagte Simone Pfandl-Pichler, die Sprecherin des Grazer Landeskrankenhauses.

Unterdessen hat Bundespräsident Heinz Fischer am Montag seinen Italien-Aufenthalt verkürzt, um beim Trauerzug am Sonntagabend in Graz teilnehmen zu können. Neben der versammelten steirischen Landesregierung und der Grazer Stadtregierung will auch Nationalratspräsidentin Doris Bures beim Gedenkmarsch dabei sein. Die amerikanische Botschafterin in Wien, Alexa Wesner, hatte bereits am Montag in Begleitung von Bürgermeister Siegfried Nagl, der Augenzeuge und beinahe auch Opfer der Amokfahrt wurde, ihren Eintrag im Kondolenzbuch im Rathaus niedergeschrieben.

Zahlreiche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben
Einige weitere Veranstalter haben ihre Feste und Termine abgesagt oder verschoben. Das USI-Fest am Freitag soll zu einer Benefizveranstaltung werden. Neben den Ortstafeln und dem Uhrturm ist nun auch auf der Medienfassade des Kunsthauses die Botschaft "Graz trägt Trauer" zu lesen. Die Kunstuniversität Graz hat ihre beiden ersten Aufführungen von William Shakespeares "Der Sturm" im Burggarten inklusive der geplanten Premiere am Donnerstag verschoben. Die neuen Spieltermine gibt es nun ab 2. Juli.

Die damalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und die Polizei-Spitze an einem der Tatorte (Bild: Christian Jauschowetz)
Die damalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und die Polizei-Spitze an einem der Tatorte
(Bild: Christian Jauschowetz)
Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams sind in der Innenstadt unterwegs. (Bild: Christian Jauschowetz)
Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams sind in der Innenstadt unterwegs.
Die schwarze Flagge weht am Grazer Rathaus. (Bild: Christian Jauschowetz)
Die schwarze Flagge weht am Grazer Rathaus.
(Bild: Christian Jauschowetz)
(Bild: Christian Jauschowetz)
(Bild: Christian Jauschowetz)
(Bild: Christian Jauschowetz)

Amokfahrer fühlte sich verfolgt
Nach der Amokfahrt haben Ermittler und Staatsanwaltschaft am Dienstag über den aktuellen Ermittlungsstand informiert: "Der Täter gab an, dass er sich verfolgt fühlte", sagte Christian Kroschl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Die Ehefrau des Mannes sagte aus, dass es Eheprobleme gab, weil er gewalttätig wurde und wollte, dass sie ein Kopftuch trägt.

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