Nach Banküberfällen

Angestellte als Komplizin der Täter verhaftet

Österreich
09.10.2013 12:37
Nach vier Banküberfällen in Oberösterreich und im angrenzenden Niederösterreich, nach denen im August bereits vier mutmaßliche Täter verhaftet wurden, ist jetzt eine weitere Komplizin ausgeforscht worden. Eine 32-jährige Mitarbeiterin eines betroffenen Geldinstituts soll den Männern Tipps gegeben und dafür Geld kassiert haben. Die Frau sitzt nun in U-Haft.

Die Überfälle wurden am 24. Jänner 2013 im Steyrer Stadtteil Münichholz, am 14. Juni im niederösterreichischen Haidershofen, am 27. Juni in Wolfern im Bezirk Steyr-Land und am 21. August in St. Marien im Bezirk Linz-Land verübt. Die Täter erbeuteten dabei Bargeld in Höhe von insgesamt rund 187.000 Euro. Lange konnten sie sich darüber allerdings nicht freuen, denn nur wenige Tage nach dem letzten Coup wurde das räuberische Quartett im Alter von 21, 23, 30 und 34 Jahren verhaftet (Bericht siehe Infobox).

Angestellte gab Informationen an Räuber weiter
Die Aussage eines der Täter brachte die Polizei schließlich auf die Spur der 32-Jährigen. Die Frau, die in einer der überfallenen Banken beschäftigt war, soll den Räubern Tipps gegeben haben, wo sich das Geld befand, wann wie viele Personen Dienst und wie sie am besten vorzugehen hatten. Auch über anderen Geldinstitute gab die Frau Informationen - etwa über Dienstpläne - an die vier Männer preis. Am 3. Oktober wurde die Frau schließlich festgenommen.

Für ihre "Hilfeleistung" soll sie auch Geld kassiert haben. Wie viel ist noch unklar, da die verhafteten Männer und sie selbst unterschiedliche Angaben darüber machen. Das Motiv der 32-Jährigen für ihre Taten dürften finanzielle Probleme gewesen sein. Nun muss sie sich ebenso wegen schweren Raubes vor Gericht verantworten.

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