Laut ersten Ermittlungserkenntnissen ist der 7,5 Tonnen schwere Lastwagen, den die Polizei als "keinen schleppertypischen Lkw" bezeichnete, am Mittwoch in den frühen Morgenstunden bei Budapest in Ungarn gestartet. Um 9 Uhr befand er sich laut polizeilichen Erkenntnissen noch in Ungarn unmittelbar vor der ungarisch-österreichischen Grenze. Während der folgenden Nacht erfolgte der Grenzübertritt.
Flüchtlinge wohl tot über Grenze gebracht
Am frühen Donnerstagmorgen - gegen 5 oder 6 Uhr - wurde der Lkw von Zeugen in einer Pannenbucht auf der A4 zwischen Neusiedl und Parndorf wahrgenommen, erläuterte Burgenlands Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil. Unter Berücksichtigung der Auffindungsumstände und der aktuellen Wetterlage geht die Polizei davon aus, dass die Flüchtlinge bereits vor eineinhalb bis zwei Tagen ums Leben gekommen sein dürften. Es spreche auch vieles dafür, das sie schon tot waren, als der Lkw die Grenze passierte, so der Landespolizeidirektor.
Bei den Ermittlungen müsse man nun der Eigentümer- und Besitzerkette nachgehen. Im Zuge der Abklärung sei eine slowakische Firma aufgetaucht, es gebe aber auch Bezugspunkte in anderen Ländern. Laut Informationen der "Krone" soll es sich bei dem Fahrer höchstwahrscheinlich um einen Ungarn handeln. Die Hintermänner der Schleppermafia kommen aber offenbar aus Rumänien.
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