Als "Instinktlosigkeit", "Abgehobenheit" und gar als "fahrlässige Krida" werteten viele "Krone"-Leser die Bestellung der 105 Luxus-Dienstwagen für Österreichs Politiker-Riege (siehe Storys in der Infobox).
Während Regierungsmitglieder der SPÖ und ÖVP bemüht waren, "das gute Geschäft" zu rechtfertigen, erkannten alle neun Landeshauptleute sofort die fatale Optik: Sie betonten, dass sie keinesfalls einen Luxus-BMW aus dieser Bestellung übernehmen wollen.
Zuschlag an BMW erneut wahrscheinlich
Die Bundesbeschaffungsagentur beweist weniger Sensibilität: So zitiert das Nachrichtenmagazin "Format" aus der Ausschreibung 2801.01715, dass die Bundesregierung jetzt auch noch 126 Fahrzeuge der "Oberen Mittelklasse" für ranghohe Beamte bestellt. Bei einem Auftragswert von 6,3 Millionen Euro darf also jedes Auto 50.000 Euro kosten, ein Zuschlag an BMW gilt erneut als wahrscheinlich.
Vonseiten der Bundesbeschaffungsagentur und vom Kanzleramt wird dazu betont, beide Dienstwagenbestellungen "berücksichtigen ganz besonders den wirtschaftlichen Aspekt". Die Grünen sehen das anders, sie bringen eine parlamentarische Anfrage ein. Peter Pilz: "Sparpakete sehen nämlich anders aus."
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