"Ich würde es nicht gerade als sehr hübsch bezeichnen, trotzdem habe ich mich sofort in das Findelkind verliebt", sagt Julia über ihren völlig nackten, zerbrechlichen Schützling mit den riesigen Augen.
Ein Zuckerschlecken ist der Job als Ziehmutter jedoch nicht: Denn die kleine Daisy muss alle drei Stunden gefüttert werden. In einem selbst gebastelten Beutel aus Kunstfell wird das Kleine gewärmt.
Pflanzenfresser und Einzelgänger
Das Bennettkänguru ist eine Unterart des Rotnackenwallabys und ursprünglich in Tasmanien beheimatet. Die Tiere sind dämmerungsaktiv und ernähren sich von Kräutern, Gräsern und Trieben. Bennetkängurus besitzen kein starkes Sozialverhalten und leben in erster Linie als Einzelgänger, vereinzelt kommt es jedoch vor, dass sich die Tiere zu losen Gruppen zusammenschließen.
Nach der Befruchtung verlässt der Känguru-Nachwuchs als Embryo – zu diesem Zeitpunkt hat das Kleine die Größe eines Gummibärchens – schon nach 30 Tagen den Mutterleib und krabbelt in den Beutel. Dort verbringt er üblicherweise ein halbes Jahr und wird danach sechs weitere Monate gesäugt.
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