Eine Urlauberin hat am Freitag in der Stadt Salzburg wegen angeblicher Terrorgefahr einen Cobra-Einsatz ausgelöst. Die Niederländerin schilderte der Polizei, dass eine männliche Person mit einer auffällig großen Jacke vor dem Eingang eines Lebensmittelmarktes in arabischer Sprache ein Gebet spreche und beide Hände in Richtung des Geschäftes ausstrecke. Etwas Verdächtiges wurde allerdings nicht gefunden.
Gegen 12.30 Uhr rief die Touristin völlig verängstigt bei der Polizeiinspektion Rathaus an und erzählte aufgeregt von ihren Beobachtungen vor dem Lebensmittelmarkt in der Neutorstraße. Augenscheinlich handle es sich um einen Araber, meinte die Frau.
Sperrkreis und Personenkontrollen
Rund 20 Polizisten, darunter auch einige Cobra-Beamte und Schengenfahnder in Zivil, rückten an, richteten einen Sperrkreis um das Geschäft ein und sperrten auch die Neutorstraße. Personenkontrollen wurden durchgeführt, ebenso nahmen die Beamten auch eine nahe gelegene Asylunterkunft unter die Lupe - allerdings ohne Ergebnis. "Die verdächtige Person war nicht anzutreffen", erklärte Polizeisprecher Hannes Hollweger. Und auch die Urlauberin, die Alarm geschlagen hatte, war schließlich nicht mehr auffindbar. Die Fahndung laufe aber im Regelbetrieb weiter, hieß es seitens der Polizei.
Aufgrund der Straßensperre bildete sich in Salzburg ein Stau. Der aufsehenerregende Einsatz endete um 14.45 Uhr.
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