Mikl-Leitner nennt die Anschläge in Paris "ein Verbrechen von erschütternder Dimension" - diese Mordwelle sei ein "Anschlag auf uns alle. Auf alle, denen unsere Freiheitsrechte wichtig sind." Und sie fügte hinzu: "Einige in Europa werden jetzt endlich aufwachen müssen."
Als sofortige Unterstützung für Frankreichs Exekutive - die derzeit an sieben Tatorten gleichzeitig im Einsatz ist und zusätzlich noch Hunderte gefährdete Objekte schützen muss - wurde ein ganzer Zug der österreichischen Spezialeinheit Cobra alarmiert.
Die Innenministerin zur "Krone": "Unsere Polizei-Sondereinheit steht zur Unterstützung der französischen Einheiten zur Verfügung." Die 20 Mann der Cobra sind startklar für einen Einsatz in Frankreich - die Anforderung aus Paris kann jederzeit kommen.
Sonderministerrat: "Neue Eskalationsstufe"
Die österreichische Regierungsspitze hat zudem am Samstag einen "internationalen Schulterschluss" gegen den Terror beschwört. "Es ist Zeit, zusammenzurücken - als Demokraten, als Menschen, die sich vom Terror nicht einschüchtern lassen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann nach einem Sonderministerrat.
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner meinte, dass man den Zusammenhalt "mehr denn je verstärken" müsse, auf nationaler Ebene ebenso wie international. Die Auseinandersetzung mit dem Terror sei nicht neu, ergänzte der Bundeskanzler, "diese fürchterlichen Attentate haben es aber auf eine neue Eskalationsstufe gebracht".
In der Sondersitzung wurde auch erörtert, "wie wir denn die Sicherheit in Österreich erhöhen", berichtete der Kanzler. Erhöhte Sicherheitsstufe gelte bereits, und man habe darüber hinaus "zusätzliche Mitarbeiter der Antiterroreinheiten, der Polizei" aktiviert. Auch sei die "Aufstockung der Polizei bereits beschlossen".
Video: Der Polizeieinsatz beim Geiseldrama
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