Der Mann und ein weiterer Schlepper waren nach Angaben der Polizei aufgefallen, als sie am Donnerstagabend nahe der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt - die direkte Verlängerung der A4, der Ostautobahn - zehn Menschen aus ihren Fahrzeugen aussteigen ließen. Als die Polizei eintraf, waren beide im Begriff wieder wegzufahren. Die Beamten nahmen die Verfolgung stadtauswärts auf und stellten eines der Autos auf der A4 noch in Wien.
Wilde Verfolgung und Schreckschüsse auf A4
Der Lenker des zweiten Fahrzeugs gab kräftig Gas und versuchte auf der Autobahn, das Fahrzeug der Exekutive abzudrängen. Schließlich wollte er die Polizei abhängen, indem er beim Knoten Schwechat von der A4 abfuhr und mehrere rote Ampeln ignorierte. Als sein Auto ins Schleudern kam, hielt er an und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die Polizisten gaben mehrere Schreckschüsse ab, ehe sie den sich heftig wehrenden Rumänen festnehmen konnten.
Ebenfalls in der Schüttelstraße stoppte die Polizei am Donnerstag einen völlig überfüllten Kleintransporter, in dessen Laderaum sich 19 Burschen und Männer befanden. Der Fahrer, ein 33 Jahre alter Serbe, wurde an Ort und Stelle festgenommen. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Überwiegend Flüchtlinge aus Syrien und Bangladesch
Bei den insgesamt 45 Flüchtlingen, die von den sieben festgenommenen Schleppern nach Österreich gebracht wurden, handelt es sich nach Angaben von Polizeisprecher Christoph Pölzl überwiegend um Syrer und Bangladescher. Bei einigen der Migranten war die Staatsbürgerschaft noch nicht bekannt. Die Schlepper selbst kamen aus ost- und mitteleuropäischen Staaten.
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