Im Brucker Gymnasium in der Steiermark sitzt der Schock tief. Der zwölfjährige Thomas, jener Schüler der 2c, der am Montag kurz nach 8 Uhr lebensgefährlich verletzt im asphaltierten Innenhof des Gebäudes aufgefunden wurde, ist laut Informationen der "Krone" im Krankenhaus gestorben. Er war aus dem im zweiten Stock gelegenen Pausenraum zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Warum, ist noch völlig unklar.
"Er ist nie negativ aufgefallen", sagt Direktor Anton Wieser über den Buben. Er war, so hört man, ein schlechter Schüler, trotzdem aber stets unauffällig. So verhielt er sich auch am Montag, als im zweiten Stock in der 2c pünktlich der Biologieunterricht begann.
Nur diesmal war alles anders. Kurz nach acht Uhr zeigte der Bub auf, dass er dringend auf die Toilette müsse. Die Professorin ließ ihn gehen, doch Thomas sollte nicht mehr zurückkommen. Anton Wieser hielt sich gerade auf dem Gang vor seiner Kanzlei auf, als er ein Geräusch hörte: "Da haben Schüler sicher wieder ein Fenster aufgemacht und ihren Müll in den Hof geworfen", mutmaßte der Direktor.
Direktor entdeckte Schüler reglos im Innenhof
Doch diesmal irrte er sich - stattdessen hatte sich eine wahre Tragödie abgespielt! Zehn Meter unterhalb lag Thomas regungslos im asphaltierten Innenhof. Offenbar hatte er ein Fenster geöffnet und war dann in die Tiefe gestürzt. Der zwölfjährige Schüler erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wurde vom Notarzt bzw. ÖAMTC-Team erstversorgt und zur Kinderchirurgie Graz geflogen. Dort verloren die Ärzte schließlich den Kampf um Thomas' Leben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.