Zwar hat die Regierung im Juni "Verwaltungsvereinfachungen" beschlossen, doch "da passiert zu wenig, die Schritte sind nicht groß genug", so Neumayer. Tatsächlich machen große und kleine Firmen in der Praxis täglich unangenehme Erfahrungen mit dem Bürokratie-Wahn "Made in Austria". Einige Beispiele:
Früher gab es etliche Fälle, bei denen sich Betriebsrat und Unternehmen stillschweigend auf eine "österreichische Lösung" geeinigt haben, mit der alle gut leben konnten, obwohl sie den geltenden (Arbeitszeit-)Gesetzen widersprach. Neumayer: "Auch das ist schwieriger geworden." Problematisch findet er mitunter die Art und Weise, wie Behörden gegenüber Unternehmen auftreten. Hier hätte es einen "Kulturwechsel" gegeben.
"Das wird durch die Steuerreform nicht besser werden, wenn 500 zusätzliche Beamte ausschwärmen, um die Einnahmen für Gegenfinanzierung sicherzustellen..."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.