Pirouetten, Loopings, ein spektakulärer Sturzflug - das Publikum der Bob-WM am Königssee war begeistert von den akrobatischen Gustostückerln, die Red-Bull-Air-Race-Champion Hannes Arch am 26. Februar 2011 auf Einladung des Veranstalters in den Himmel zauberte. Ausnahmen bestätigten aber die Regel. Einige wenige Zuschauer und der Naturschutzbund sahen sich in ihrer Sicherheit gefährdet und vom Fluglärm belästigt. Die Folge: eine Anzeige, obwohl die Veranstaltung offiziell genehmigt war.
Im Gespräch mit der "Krone" zeigte sich Hannes Arch gelassen: "Ich rege mich da nicht sonderlich auf. Die Show war erfolgreich. Der Bürgermeister von München, Christian Ude, war da. Und der Marketingdirektor des olympischen Komitees für die Winterspiele 2018, Stefan Bruckner. Alle waren begeistert."
"Das ist kein Ego-Trip von mir"
Dass Hannes Arch seinen Job beherrscht, beweisen seine sportlichen Erfolge: 2008 wurde er Red-Bull-Air-Race-Weltmeister, danach zweimal Vizeweltmeister. Und er will dazu beitragen, dass die Olympischen Spiele 2018 nach Bayern kommen: "Ich helfe der Organisation, dem Veranstalter. Wir würden ja auch in Salzburg davon profitieren. Das ist kein Ego-Trip von mir", versicherte er der "Krone". Außerdem: "Es gibt halt die großen Interessensgruppen, und ein paar kleine…"
Ein Strafverfahren beim Salzburger Magistrat hatte ihm schon einmal ein Manöver bei der Air-Show am 25. Mai 2006 über der Salzach in der Landeshauptstadt eingebracht. Damals war er mit seiner Spezialmaschine unter dem Mozartsteg durchgeflogen. "Ich habe geglaubt, es wäre erlaubt. Im Endeffekt hat es mich ein paar Tausend Euro gekostet", erinnert sich Arch. "Ich hoffe, so was geht jetzt nicht wieder von vorne los."
von Manfred Heininger, Kronen Zeitung
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