Bereits am Samstag ging der mutmaßliche Doppelmörder den Fahndern im 4. Wiener Gemeindebezirk ins Netz. S. war seit den Morgenstunden per europäischem Haftbefehl gesucht worden, nachdem er kurz zuvor in Kungota (deutsch: Sankt Kunigund) im Norden Sloweniens seinen Vater mit mehreren Messerstichen getötet haben soll. Die Leiche wurde vom Bruder des Verdächtigen entdeckt.
Nach der Bluttat setzte sich der ausgebildete Kampfsportler mit dem Auto nach Wien ab, wo nur wenige Stunden später die Handschellen klickten. Seitdem sitzt S. in der Justizanstalt Josefstadt und wartet auf seine Auslieferung.
Nach drei Jahren in Anstalt als "geheilt" entlassen
Es kommt nicht von ungefähr, dass die slowenischen Behörden eindringlich vor dem Mann gewarn hatten: S. hat bereits das Leben seiner Mutter auf dem Gewissen. Im April 2003 richtete er die Frau in Marburg in einem Akt des Wahnsinns hin und verletzte eine Nachbarin schwer. Er landete daraufhin in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Nur drei Jahre später wurde er als "geheilt" entlassen - und beging nun offenbar erneut einen brutalen Mord.
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