Erste Vernehmung

Drogen- und Sex-Affäre: Lehrerin teils geständig

Österreich
24.06.2015 11:11
Jene steirische Lehrerin, die seit Mai im Verdacht steht, Schülern Drogen gegeben und sie sexuell missbraucht zu haben, sitzt in Leoben in Untersuchungshaft und habe bei den ersten Vernehmungen teilweise gestanden, berichtete Nicole Dexer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Gegen die junge Pädagogin wird wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und unerlaubten Umgangs mit Suchtgiften ermittelt. Zu welchen Vorwürfen die Frau im Detail geständig ist, könne vorerst nicht bekannt gegeben werden, da die Opfer noch zu den Aussagen der Lehrerin befragt werden müssen, sagte Dexer. Zumindest vier Schüler sollen betroffen sein.

Bereits seit 15. Mai sitzt die Obersteirerin in Untersuchungshaft. Zuvor hatte sie sich in einer Klinik betreuen lassen und war daher bislang nicht vernehmungsfähig. Als Haftgründe nannte Dexer Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr. Die zweite Haftverhandlung soll Ende Juni oder Anfang Juli stattfinden.

Die Lehrerin an einer Neuen Mittelschule in Weißkirchen im Bezirk Murtal soll ihren Schülern selbst hergestellte Süßigkeiten, die mit Drogen versetzt waren, gegeben haben. Schüler sollen bei der Pädagogin auch übernachtet haben, die Lehrerin galt als besonders engagiert.

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